Die Herausforderung ist wohl den meisten bekannt: Stetig sinkende Mitgliederzahlen, da-für große, in der Unterhaltung zu teure Gebäude.
Daher hat sich der GKR neben den normalen Sitzungen auch zu zwei Klausurtagungen getroffen. Das Gremium besteht jeweils aus vier KGR-Mitgliedern unse-
rer vier Kirchengemeinden und dem leitenden Pfarrer. Es ist für alle Belange der Gesamtkirchengemeinde zuständig. Dazu gehören sowohl pastorale Fragen als auch finanzielle Planungen.
Auf den Klausurtagungen sollte zum einen ein pastoraler Entwicklungsplan, der die zukünftige pastorale Arbeit beschreibt, erstellt und zum anderen ein Leitbild für unsere Gesamtkirchengemeinde entwickelt werden.
Der pastorale Entwicklungsplan soll die Grundzüge formulieren für die weitere Entwicklung unserer Gesamtkirchengemeinde. Dazu gehören auch Über-legungen, wo investiert, saniert oder auch verkleinert wird.
Nachdem die einzelnen Kirchengemeinderäte bereits im vergangenen Jahr die zukünftige Pastoral diskutiert und erste Ansätze erarbeitet hatten, wurden die Überlegungen an den Klausurtagen zusammengeführt und konkretisiert:
Wir haben das gemeinsame Ziel, dass wir an jedem der heutigen Standorte als kath. Kirche auch zukünftig Raum für die Begegnung mit Gott und den Menschen bieten wollen. Die Nähe zu den Menschen in allen Stadtteilen und die Präsenz vor Ort ist uns wichtig.
In allen vier Standorten finden weiterhin regelmäßig Gottesdienste oder Wortgottesfeiern statt. In allen vier Gemeinden wollen wir mit einer Kita präsent sein.
Dabei müssen wir der Entwicklung der Mitgliederzahlen und den finanziellen Möglichkeiten Rechnung tragen. Das bedeutet für die einzelnen Gemeinden: Die begonnene Sanierung des Gemeindezentrums in Christus König wird zu Ende gebracht.
Für die Heilige Familie wird ein Konzept entwickelt, angepasste Gemeinde-räume neu zu schaffen – kleiner als das heutige Gemeindezentrum. Dazu werden derzeit verschiedene Möglichkeiten untersucht, z.B. der Neubau eines Mehrzweck-Hauses (Wohnungen und Gemeinderäume) an der heutigen Stelle des Gemeindehauses oder auch ein Umbau der Kirche. Sobald hier konkretere Überlegungen vorliegen, wird die interessierte Gemeinde in einem Beteili-gungsprozess eingebunden.
Die Kirche Maria Königin des Friedens wird wie gehabt genutzt, ohne hier weitere Investitionen zu tätigen. Stattdessen soll das Haus in der Kaindlstraße saniert und der dort integrierte Gemeindesaal so umgestaltet werden, dass er langfristig auch als Kirchenraum genutzt werden kann.
In Maximilian Kolbe, das 2011 saniert wurde, stellen sich im Moment keine baulichen Fragen.
An dem Leitbild, welches die Fragen nach Werten und Zielen, Geschichte und Tradition, Kontext und Umfeld, Leistungen und Angebote, sowie Organisation und Struktur beantwortet, arbeiten wir derzeit noch.
Ein spannendes Projekt, über das wir Sie auf dem Laufenden halten und in das wir gerne auch Ihre Ansichten einfließen lassen.
Kirchencafés, Feste, lange Tische, Gemeindeversammlungen, jegliche Art der Begegnung bieten Gelegenheiten, sich dazu auszutauschen.