Künstliche Intelligenz (KI) verändert im Moment rasant das Leben vieler Menschen. Vielfach ist KI ein Segen, aber sie schafft auch neue Risiken. Der Papst hat beim G7-Gipfel eindringlich vor der Verselbständigung von KI ohne Kontrolle gewarnt. Tesla-Chef Elon Musk, sonst sicher kein Bremser, unterstrich, dass KI mehr Potenzial zur Zerstörung der Menschheit hat als Nuklearwaffen. Dringend müssen wir uns damit auseinandersetzen, welche Einflüsse die KI auf uns und unsere Gesellschaft hat, und was wir selbst aktiv (!) gestalten müssen, z.B. ob wir KI einen moralischer Kompass mitgeben können?
Diesen ethischen Fragen wollen wir in zwei Vorträgen nachgehen: einmal aus der Perspektive eines Ingenieurs und einmal durch einen Theologen.
Der humanistische Imperativ in der Digitalisierung, Sonntag, 29. September, 10.45 Uhr, Maximilian Kolbe
Wie kann KI moralisch sein? Diese Frage vertieft der Vortrag und zeigt, wie wir selbst die Zukunft der KI gestalten können.
Referent: Prof. Dr. Christof Ebert ist Geschäftsführer von Vector Consulting mit Schwerpunkt digitaler Transformation. Als Professor an der Universität Stuttgart und der Sorbonne in Paris stimuliert er Innovationen. KI prägt sein Leben seit seinem Studium in den USA, wo er ein Expertensystem für die Uni-Verwaltung entwickelte.
Rüttelt der KI-Nutzen an unseren ethischen Prinzipien?, Sonntag, 3. November, 10.45 Uhr, Maximilian Kolbe
Referent: Prof. Dr. Peter Schallenberg ist Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie und Ethik an der Theologischen Fakultät Paderborn. Er setzt sich seit längerem intensiv mit KI aus ethischer Sicht auseinander. Er forscht seit nahezu 20 Jahren zur Christlichen Sozialethik, Ethik der Sozialen Marktwirtschaft sowie der Christlichen Gesellschaftslehre.